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Mikro Horn 2015
 
aus der Hobby Hifi 5/2015 Fullrange-Basshorn im Miniaturformat
 
CNC gefertigt aus 18 mm Birke Multiplex oder 19 mm MDF, komplett auf Gehrung mit eingenuteten Teilern, nicht sichtbare Innenteile aus MDF.
Aufbauanleitung siehe Mikro Horn 2011 und Mikro Horn 2018
 
Technische Daten:
Chassis : Fostex FE126En
Maße (BxHxT): 188 x 440 x 370 mm
Tiefton-Nettovolumen : 15,5 l
Gehäuse-Funktionsprinzip: Exponentialhorn
Impedanz: 8 Ohm
Kennschalldruck (2,83V, 1m): 88 dB
Frequenzbereich (-8dB): 55 - 18 kHz
Gewicht netto ca. 11 kg / Stück
 
Ein Auszug aus der Hobby HiFi
Für den Hörtest platzierten wir die Mikro-Hörner wandnah auf 60 Zentimeter hohen Füßen. Die Zimmerwand im Rücken half, den Tieftonbereich noch etwas zu kräftigen. Dann legten wir , "Scream Machine" von James Morrison ein und ließen den Dingen ihren Lauf. Funkige Bläsersätze, dazu ein puckernder Bass - das können die Mikro-Hörner richtig gut. Die zierlichen Schallwandler wuchsen über ihre geringe körperliche Größe hinaus. Die Musik kam da an, wohin sie adressiert war: im Bauch. Dabei wussten die Lautsprecher durchaus differenziert vorzugehen. Sie fächerten die Bläsersektion sauber auf, stellten den Bass in die Mitte und vermieden sorgsam, dieses Szenario durcheinander zu bringen. Solchermaßen ermutigt, folgte "Havana Cafe" von Paquito D´Rivera. Hier geht es nicht ganz so offensiv zu, dafür ist die instrumentale Vielfalt größer. Auch hier spielten die Mikro-Hörner souverän, vermieden es sorgsam, Einheitsbrei zu produzieren und waren - selbst bei gar nicht einmal so geringer Lautstärke - jederzeit Herr des Geschehens. Andererseits überzeugen die Horn-Winzlinge auch am unteren Ende des Dynamikbereichs: Selbst bei sehr geringer Lautstärke wirken sie detailverliebt und farbenfroh. Ganz klar: Die Mikro-Hörner haben musikalisches Talent. Instrumentalmusik reproduzieren sie mit viel Elan, einer überzeugenden Feindynamik und - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - auch einer erbaulichen Pegelfestigkeit. Dabei differenzieren sie fein säuberlich zwischen den Instrumenten und stellen sie an problemlos nachvollziehbare Positionen in den Raum. Subwoofer? Dass im Tiefbass mehr geht, merkt man zum Beispiel bei "We Get Requests" des Oscar Peterson Trios. Ray Browns gestrichener Kontrabass verschwindet, wenn er auf der Tonleiter immer weiter hinab steigt, im Nirgendwo. Dann schlägt die Stunde eines Subwoofers. „The Voice Sub“, der frontgeladene Exponentialhorn-Sub aus HOBBY HiFi 412010, harmoniert mit dem Mikro-Horn ganzvorzüglich. Er steuert das Tiefbass-Fundament bei, das zwar nicht immer, mit mancher Musik aber eben doch wünschenswert ist. Auch unser Eckhorn 18 aus HOBBY HiFi 2/2003 können wir uns sehr gut als Bass-Ergänzung vorstellen.
 
Fazit aus Hobby HiFi "Kleines Horn - ganz groß. Das Mikro-Horn 2015 spielt umwerfend musikalisch. Mit diesen Lautsprechern macht Musik hören einfach Spaß. Mindestens ebenso viel Spaß bereitet die Tatsache, dass dieses Projekt mit einem angenehm überschaubaren Budget auskommt: Wir kalkulierten gerade mal ab 300 Euro Materialpreis für ein Boxenpaar."
 
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